Fotografie des Buchdeckels und ersten Deckblattes der handschriftlichen Klosterchronik 1866-1972, Band 1 von Sr. Angela Arnet [1], P. Berchtold Fluri, Sr. Fidelis Kappelmeyer, Sr. Coelstina Egger, Sr. Alberta Kaufmann, 1866 (ca.)-1938, entspricht der Signatur P.0170.01.01 im Staatsarchiv Kanton Obwalden. Im gesamten Buch finden sich Beiträge mehrerer Autor*innen. Es stellt einen «Flickenteppich» der aufopferungsvollen Selbsterzählung dar. Durch verschiedene politische Klimata des Umgangs der Eidgenossenschaft mit katholischen Ordenssklöstern im 19. und 20. Jahrhundert, referieren die Schreibenden den Klosteralltag. Dieses Buch diente Moritz Jäger als Grundlage für seine spätere, offizielle Klosterchronik.
Ich befand mich für die Recherche zu meiner Masterarbeit mehrmals im Estrich des Frauenklosters Sarnen, wo die Melchtaler Dokumente nach dem Umzug 2019 und bis vor Kurzem gelagert waren. Unter dem Fenster, das niemand geschlossen hatte und das sich neben diesem Büchlein befand, lagen Blätter vom letzten Herbst. Wespen hatten sich daneben ein Nest gebaut.
[1] Siehe zu Lebensdaten auch Bericht im The Daily Deadwood Pioneer-Times South Dakota, Thursday, November 18, 1915, S. 2.
[2] Lederer, Maximilian, «Ich kleiner Wildfang». Die Kollektereisen von Sr. M. Maura Allenspach (1867-1945) in West- und Ostmitteleuropa, Masterarbeit Geschichte Universität Bern, 180 S., Bern 2022.