
Die vorliegende Plattform ist ein Prototyp. Sie wurde als Abschlussarbeit im Rahmen des Masterstudiengangs Digital Humanities1 an der Universität Bern entwickelt. Die folgenden Ausführungen dienen zur Einführung, Kontextualisierung, Zieldefinition, Dokumentation und als Impressum.
– Version 1.0, Stand 22. Dezember 2023
Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Einführung
November, 2023. Neben dem Tisch, auf dem ich schreibe, steht ein seltsamer Apparat. Es ist ein Insektenhotel. Die Bienen, die den Sommer über Futter und Baumaterial gesammelt haben, sind nicht mehr rastlos. Gerade schneit es sogar ein wenig. Alle Löcher sind vermacht. Ich bin mir unsicher, was ich mir ursprünglich für meinen Abschluss der Digital Humanities vorgenommen hatte (unten dazu mehr) aber ich sitze im Sommer gerne an diesem Platz und sehe den fleissigen Tierchen zu. Vielleicht kam die Idee für den vorliegenden Prototyp ja auch ein wenig mit dem Blick durchs Fenster. Von meinen Mauerbienen nehme ich das Bild des Sammelns mit und jenes des Speichers.
Ich sammle ebenfalls gerne. Und wer sammelt, dem begegnet so Einiges. Audioaufnahmen kurzatmiger Echos, zum Beispiel. Fotografien orthografisch interessanter Viehabsperrungen. Oder in Bilddateien gespeicherte, anekdotenreiche Quellenfunde aus dem Staatsarchiv.2 Die vorliegende Plattform und alle weiteren Gedanken fussen auf einer recht diskutablen Behauptung: Dass es (sich) grundsätzlich lohnt, Dinge aufzubewahren, die man gefunden hat. Dass es eigentlich wirklich nicht schaden kann, jenes zu speichern, das keinen unmittelbaren Nutzen hat. Schlimmer noch: Mediendateien zu deponieren, deren Produktion womöglich unüberlegt geschah und deren Anlass eventuell faszinierender war als ihre Wiedergabe im Nachhinein. Man muss diese Behauptung nicht richtig finden. Ich möchte dazu nur anmerken, dass man die Interessen einer archivierenden Zukunft ohnehin nicht kennt. Im Anbetracht der unzählbaren Masse an Funden, die ich nie gemacht haben werde, baue ich einen Prototyp, um jene, die mir bislang begegnet sind, strukturiert aufbewahren können.
Das klingt ein wenig nach digital hoarding – das ist es vielleicht auch.3 Immerhin muss sich gerade zufällig Gefundenes Fragen zur Relevanz gefallen lassen. Was finde ich jeweils – quasi zum zweiten Mal in mir – an Bedeutungen in diesen Dateien? Wäre das mapping, die Sinnproduktion Einzelner in einem Raum, wäre das teilbar?4 Und wie müssten sich eingereichte Medienartefakte von Einzelnen möglichst einfach teilen und wiederfinden lassen? Nun, fangen wir einmal ganz vorne an. Was sich finden und digitalisieren lässt, kommt aus einer Zeit. Und einem Raum. Und während die Zeit eine einigermassen verlässliche Herkunft ist, wird es bei dem Raumbegriff bereits kompliziert.5 Aber das macht nichts. Für die vorliegende Arbeit soll mir Raum eine spielerische Abkürzung sein. Weil ich mir einen konkreten Raum vorstellen kann, gehe ich einmal davon aus, es gäbe ihn als abgeschlossenes Gefäss tatsächlich. Er wird mir zur Bezugsgrösse. Und ich fülle ihn im Nachdenken mit erstem Gewicht. Er darf als geografische Form und soziales Gewebe unscharfe Ränder behalten, er bleibt eine behauptete Einheit.
«Wer Karten benutzt, will wissen, an welchem Punkt der Erdoberfläche er sich befindet.» Der kartografische Imperativ evoziert aber auch «Bilder» von der «Welt unter unseren Füssen, von der Welt als aufrechtem Gegenüber». Auch die Kultur einer Region entsteht nicht nur durch Verordnung, wirtschaftliche und politische Netze, die man über sie wirft, sondern durch Teilnahme und Gestaltung, folglich durch die «weichen» Faktoren einer Raumgeografie.
Klaus-Peter Busse6
Dieses Projekt interessiert sich für das Gebiet zwischen Lopper und Brünig, zwischen Feuerstein und Titlis, kurz: den Kanton Obwalden. Aber es könnte genauso gut ein anderer Raum sein. Es soll ziellos aber nicht beliebig gesammelt werden. Projektiert ist eine digitale Karte in einem definierten Raum. Hierzu gleich mehr.
Kontext Namensgebung
Dem gesamten Projekt ähnlich, handelt es sich auch bei dem Namen Raumdepot um einen Prototyp. Ich möchte kurz auf die diesbezüglichen Überlegungen eingehen. Das vorliegende Provisorium besteht für mich im Grunde aus drei separaten Ansätzen, die sich gegenseitig helfen sollen, nützlich zu sein. Ich wollte etwas bauen, dass digital, partizipativ und unkuratiert funktioniert.7
Digitalität
Auf der ersten Ebene der Digitalität soll eine Web-Umsetzung helfen, Medienartefakte geografisch anzuzeigen. Der räumliche Kontext eines Eintrags wird so nicht zu einem numerischen Wert, der neben unmittelbarer lesbaren Informationen auf zukünftige Interpretation hoffen muss, sondern zu einer zentralen Eigenschaft jedes Eintrags. Durch die Möglichkeiten digitaler Visualisierungen wird Kultur im Raum sichtbar. Das Raumdepot ist kein analoger Faktenstapel.
Partizipation
Eine zweite Bedeutungsebene ist jene der Partizipation.8 Denn auf den zweiten Blick hat der Vergleich mit den solitär sammelnden Bienen auf meinem Fenstersims mindestens ein Defizit. Auf den vorliegenden Seiten soll gesammelt und geteilt werden können. Die Struktur gibt Möglichkeiten zur Einsortierung der Inhalte. So soll einerseits die Markierung von Bedeutung und Erinnerung in Form von digital storytelling möglich sein. Die Nutzenden sollen hier völlig frei erfassen, bemerken und asoziieren dürfen. Andererseits ist die Erfassung zusätzlicher (Meta-)Informationen möglich und wichtig. Dass ein Gebiet so (unter anderem) als gemeinsamer Speicher für Sammeln, Bedeuten, Erinnern erfahrbar gemacht werden kann, wollte ich im Namen verdeutlichen. Das Raumdepot muss keine Privatablage sein.9
Ziellose Sammlung
Die dritte Ebene beschreibt das Ziel einer möglichst ziellosen Sammlungsaktivität. Der vorliegende Prototyp ist insofern kein Archiv im engeren Sinne.10 Er soll weitgehend ohne Mechaniken der Selektion und Kuratierung auskommen. Für die Sammlungsabsicht einschränkend ist einzig die Notwendigkeit eines räumlichen Bezugs und die Auskunft über Beziehung, Konnotation und Bezug; oder: über Bedeutung(en) der eingereichten Inhalte für die einreichenden Personen. Durch diese Offenheit werden zahllose Überschreibungen der Landschaft potenziell möglich, beziehungsweise sichtbar. Die vorliegende Plattform kann zwar ein regionalhistorisches Nachschlagewerk zur Sicherung und Sichtbarmachung von privatem historischem Material werden. Die Entwicklung eines stärkeren Gegenwartsbezugs – als etwa in Projekten wie der Topothek – ist aber zumindest möglich.11 Der gewählte Name soll ein ergebnisoffenes aber aufgeräumtes Gefäss verkörpern. Das Raumdepot soll kein kuratiertes Museum sein.
Kontext Medienartefakte
«Das Kunstwerk ist grundsätzlich immer reproduzierbar gewesen. Was Menschen gemacht hatten, das konnte immer von Menschen nachgemacht werden. [. . .] Dem gegenüber ist die technische Reproduktion des Kunstwerkes etwas Neues, das sich in der Geschichte intermittierend, in weit auseinanderliegenden Schüben, aber mit wachsender Intensität durchsetzt.»
Walter Benjamin12
Mit Seitenblick auf Walter Benjamin möchte ich für die folgenden Gedanken einen Begriff vorschlagen. Es soll für die obigen Beispiele – und für alle weiteren Funde in Form von Einträgen auf dieser Plattform – die Rede sein von «Medienartefakten».13 Der Begriff erscheint mit aus zweierlei Gründen ergiebig.
ar·te·fakt
aus lateinisch ars, artis «Handwerk», und factum «das Gemachte»
/artefákt/
Einerseits wird als Artefakt im Allgemeinen ein von Menschenhand geschaffenes Objekt oder eine Spur menschlicher Aktivität verstanden. Der Begriff kann in verschiedenen Kontexten verwendet werden, besondere methodische Bedeutung hat er unter anderem in der Archäologie. Die Konzeption der Spur scheint mir dabei wichtig, denn Artefakte können durchaus (auch) menschliche (Meta-)Belege für Nichtmenschliches sein. Diese Unterscheidung ist gerade für den digitalen Umgang mit Artefakten zentral. Oftmals ist heutzutage eine Mediendatei der Medieninhalt, manchmal aber repräsentiert sie diesen auch nur (Scans von Dokumenten, Digitalisate von Fotografien).14 In jedem Fall entstehen Medienartefakte aber nicht aus sich selbst heraus, sondern sind stets Teil eines kulturellen Überlieferungszusammenhangs.
Medienartefakte sind produzierte Hinterlassenschaften. Diese bisherige Bedeutungsdimension wird andererseits durch die Medienwissenschaft semantisch noch ergänzt. Dort bezieht sich der Begriff Medienartefakt oft auf digitale Störungen, die während der Erstellung, Bearbeitung oder Übertragung von digitalen Medieninhalten entstehen können. Inhaltlich wird hier auf die zwangsläufige, künstliche «Spur» der Kontamination durch menschliches Handeln und technische Transformation fokussiert. Digitale Artefakte in diesem Sinne können durch Kompression, Kodierung oder andere digitale Verarbeitungsprozesse entstehen und zu einer Veränderung der Bild- oder Tonqualität führen. Ein Medienartefakt hat sich in dieser Lesart bereits maximal von seinem ontologischen Ursprungskontext entfernt. Anlass und Aufnahme dürfen nicht verwechselt werden.

Um die Gedanken zur Stellvertretung, Kontamination und inhaltlichen Distanz zugänglich und nutzbar zu machen, sollte ursprünglich allen Medieneinbettungen auf dieser Plattform ein Dithering-Effekt via CSS zugewiesen werden (mehr dazu in der Dokumentation ↓). Die animierte Körnigkeit der so dargestellten Digitalisate sollte eine Art Trennschicht sein, die den zentralen Unterschied zwischen Inhalt und Wiedergabe zu visualisieren suchte. Die Lösung war nicht invasiv, die hochgeladenen Dateien bleiben davon unberührt.
Die ‹Gemachtheit› der eingereichten Dateien zu Ende denkend, erscheint es mir sinnvoll, die Artefakte in einem ersten Schritt durch digital storytelling subjektiv zu erfassen. Hochladende Nutzer*innen teilen nicht nur, sie teilen sich mit. Deshalb wird bei jeder Einreichung eines Medienartefakts erst einmal nach Produktionsbegründungen, persönlichen Bezügen, Interpretationen oder Bedeutungen gefragt (↓Dokumentation Partizipation). In einem zweiten Schritt werden dann die technische(re)n Metadaten notiert.16
Zielsetzung
Die experimentelle Zielsetzung des Raumdepots ist es, raumbezogene Medieninhalte digitalisiert über das Internet verfügbar zu machen. Dies soll partizipativ möglich sein. Die Medienartefakte werden als Dateien insofern aber nur stellvertretend deponiert. Das hauptsächliche – eigentliche – Interesse gilt der Frage nach der subjektiven Konnotation der Einreichungen. Hierbei kann die persönliche Bedeutung hinterlegt, die Relevanz für andere notiert oder schlichtes Hörensagen deponiert werden. Im Raumdepot finden Sie die Bild-, Video-, Ton- oder Dokumentinhalte sortiert nach:
– Medienart
– Schlagworten
– Kartenausschnitt
Der Sammlungsfokus liegt dabei stark auf der Perspektive der Personen, die ein Medienartefakt einreichen. Ihre Verstrickungen mit den eingereichten Dateien sind es, die kartographiert werden sollen. Durch die inhaltliche Offenheit entstünde im Idealfall das Potenzial eines third spaces im Sinne von unerwarteten Entdeckungen, Zufallsfunden und einem erweiterten Raumverständnis.17
Die folgende Dokumentation soll Aufschluss geben über Probleme und Lösungen, die gewählten Werkzeuge und Methoden.
Dokumentation Recherche und Toolwahl
Das Projekt digital umzusetzen hiess für mich, es webbasiert realisieren zu wollen. In dieser Umgebung und mit den Programmiersprachen fühle ich mich als Laie wohl. Ich habe keinen Hintergrund in (Web-)Entwicklung aber wollte etwas bauen, dass trotzdem nutzbar und nützlich sein könnte. Ich habe die naheliegenden webbasierten Plattformen Nodegoat und Omeka untersucht. Nicht zum letzten Mal motivierten mich hier allerdings die jeweils weiteren zwei meiner drei Ursprungsmotive dazu, mich für eine andere Lösung zu entscheiden. So bietet Nodegoat zwar unter anderem eine überwältigende Vielfalt an Möglichkeiten, Datenbestände zu erheben und zu verarbeiten. Die dadurch aufwändig bis unmögliche Implementation eines gemeinschaftlichen Ansatzes machten die Plattform für mein Vorhaben aber nicht sinnvoll. Omeka liess sich in Versuchen zwar gut auch für Projekte mit eher wenigen Metadaten und kleinen Ontologie nutzen. Auch hier fehlten mir jedoch die Möglichkeit kollektiver Nutzung.18 Damit ist nicht nur das Beitragen von Informationen gemeint, sondern zwingend auch die niederschwellige und ansprechende Zugänglichkeit der visuellen Darstellung.
Denn die Oberfläche sollte nicht nur die Möglichkeit beinhalten, dass Nutzer*innen eigene Medienartefakte beitragen können, sondern, dass Sie sich dazu auch eingeladen fühlen. Der Anspruch schränkte an dieser Stelle die Auswahl an möglichen Werkzeugen weiter ein. Für den einladenden Charakter wollte ich bereits auf der Eingangsseite in Form eines masonry grids auf die Fülle an Funden aufmerksam machen und zum Stöbern einladen. Die unterschiedlichen Beiträge, Medienarten und Erschliessungsdichten sollten ‚endlos‘ nach unten scrollbar sein und motivieren, einen eigenen Beitrag hochzuladen. Auch das ‚Eintauchen‘ per Klick in ein einzelnes Artefakt sollte aufgeräumt und unkompliziert wirken. Diese Funktionalitäten decken die meisten CMS ab. In der Bedienung ansprechend finde ich beispielsweise Readymag oder Cargo. Ein Nachteil der meisten kommerziellen Produkte in diesem Bereich ist aber der fehlende open source Ansatz, die minimale Dokumentation und die wenigen Erweiterungsmöglichkeiten. Ich suchte eine möglichst skalierbare, offene und vielbesprochene Plattform.
Aufgrund der vielen grafischen Möglichkeiten, dem nachvollziehbaren Codeaufbau, den zahlreichen verfügbaren Plugins und schliesslich der grossen Community entschied ich mich für einen selbstgehosteten WordPress-Build (WordPress 6.4.1). Die zahlreichen Erweiterungs- und Gestaltungsmöglichkeiten werden unten erklärt. Auf die Defizite von CMS wie Readymag, Cargo oder WordPress bzgl. den FAIR-Kriterien und Archivierungsstandards wird weiter unten eingegangen (↓FAIR).
Dokumentation Seitenaufbau
Der Seitenaufbau orientiert sich in seiner Grundstruktur am Gerüst Eksell von Anders Norén. Die Systemfarben wurden überschrieben und Attribute einzelner Seiten wurden z.B. für bessere Darstellung auf Mobilgeräten editiert.
Code ausklappen
.single-nav {
display: none !important;
}
.single {
max-width: 60%;
display: block;
width: 100%;
float: none !important;
margin-left: auto;
margin-right: auto;
}
.wpsl-map {
border: 0px solid white;
border-radius: 50px;
}
@media only screen and (max-width: 600px) {
.page-id-64 {
width: 100% !important;
margin: 1rem auto;
text-align: justify;
opacity: 1;
}
}
Für das Design wird zwischen Übersicht, Detailansicht Medienartefakt und Einzelseite unterschieden. Die Übersicht übernimmt grundsätzlich das masonry Grid
des Eksell-Designs und dessen Filtermöglichkeiten. Die Detailansicht einer einzelnen Einreichung wurde hingegen komplett neu geschrieben (und mit <?php if (is_single())
beziehungsweise <?php else
ausgeführt). Ich wollte eine Gegenüberstellung von Dateiwiedergabe vs. der erzählten Kontextinformationen plus Metadaten erreichen. Ich finde, dies ist mit dem zweispaltigen Layout auf Desktop und einer Untereinander-Ansicht auf Mobile gut gelungen. Zudem wurde für die Dokumentation und andere Einzelseiten ein eigenes ein-Spalten-Design entworfen.
Der gesamten Seite wurde eine basale Seitennavigation für Karte 📍, Suche 🔎, Einreicheformular 📸, Dokumentation 🧠, Tags 🧩 und Home 🏠 auf Basis von eckenfixierten Emojis geschrieben. Der Verweis auf Home wird nur auf Unterseiten angezeigt
Code ausklappen
.mitte{
position: fixed;
bottom: 0rem;
left: 50%;
font-size: 5rem;
z-index: 999;
text-decoration: none;
}
.mitte a{
text-decoration: none;
}
.topleft {
position: fixed;
top: 0rem;
left: 0rem;
font-size: 5rem;
z-index: 999;
text-decoration: none;
}
.topleft a {
text-decoration: none;
}
.left {
position: fixed;
bottom: 0rem;
left: 0rem;
font-size: 5rem;
z-index: 999;
}
.left a {
text-decoration: none;
}
.topright {
position: fixed;
top: 0rem;
right: 0rem;
font-size: 5rem;
z-index: 999;
text-decoration: none;
}
.topright a {
text-decoration: none;
}
.right {
position: fixed;
bottom: 0rem;
right: 0rem;
font-size: 5rem;
z-index: 999;
text-decoration: none;
}
.right a {
text-decoration: none;
}
Die Schriften werden von der Google Fonts API gehandhabt.
Dokumentation Kartenmaterial
Da sich das vorliegende Projekt eine visuell ansprechende Darstellung vorgenommen hat, wäre die Einbettung von komplett selbst erstellten Kartenmaterials wünschenswert gewesen. Mapbox Stil und Tileset
wurden hierfür bereits generiert. Grundlage des Tilesets
sind zwei frei verfügbare Datensätze von swisstopo.



Zum einen wurde die Idee der räumlichen Eingrenzung der Eintragungen konsequent in das Kartenmaterial übersetzt. Hierzu wurden die öffentlich verfügbaren Kantonsgrenzen für Obwalden via QGIS invertiert und mit dem Gesamtschweizerischen Territorium geschnitten. Beides ist im Datensatz swissBOUNDARIES3D enthalten. Zum anderen wurde das digitale Höhenmodell DHM25 implementiert, um die in diesem Halbkanton häufige Situation der Hanglage sichtbarer zu machen und die Kessel des Sarneraa- und Engelbergeraatals zu visualisieren.19
Für die Verknüpfung der eingesandten Beiträge (→Dokumentation Partizipation) mit dem via Mapbox erstellten Kartenmaterials wäre ursprünglich das Plugin Treweler (Version 1.12) vorgesehen gewesen. Der Handover von numerischen Koordinatendaten in eine via Treweler angezeigte Mapbox-Karte hat sich allerdings als nicht sinnvoll umsetzbar herausgestellt. Eine Injection
der Formulardaten in eine Mapboxkarte müsste möglich sein, das visuell ansprechende Treweler-Plugin ist hierfür allerdings leider die falsche Wahl. Somit bleibt es bei folgendem Prototypen vom April 2023:
Deshalb wurde in einem nächsten Schritt die Umsetzung mit Google Maps angestrebt. Der Konzern bietet mit der Cloudlösung Google Maps Platform ein Werkzeug zum Design eigener Kartendaten an. Bei folgender Karte wären sämtliche Kartendaten (swissBOUNDARIES3D/DHM25, gemäss Beispiel via Mapbox oben) hinterlegt, sie kann momentan (Stand November 2023) jedoch nur in Android/iOS-Applikationen integriert, nicht aber per JavaScript im Web eingebettet werden.
Code ausklappen
map = new google.maps.Map(document.getElementById('map'), {
center: {lat: -34.397, lng: 150.644},
zoom: 8,
mapId: 'b359353f8f6a37a2'
});
Stattdessen wird durch den Google Maps Style Wizard eine eigene Farbwahl und das Ein- und Ausblenden unterschiedlicher Informationsebenen angeboten. So entstand die folgende, aktuelle Karte (Stand November 2023). Die Eintragungen werden via Simple Locator Plugin und dem Shortcode [simple_locator_all_locations]
zusammengezogen (siehe ↓Dokumentation Georeferenzierung).
Code Styling via CSS ausklappen
.gm-style-iw {
background-color: rgb(0, 0, 0) !important;
padding: 0rem !important;
border: 0px solid white;
border-radius: 0px !important;
overflow: hidden;
}
.infowindow-container {
position: relative;
display: flex;
height:inherit;
}
.post-thumbnail {
position: relative;
}
.post-thumbnail img {
height: 30vh;
width: auto;
}
.post-details {
position: absolute;
margin-top: 0;
flex-grow: 1;
overflow: hidden;
}
.gm-style-iw {
overflow-y: auto !important;
overflow-x: hidden !important;
}
.gm-style-iw > div {
overflow: visible !important;
}
.gm-ui-hover-effect{
opacity: 1!important;
}
.infoWindow {
overflow: hidden !important;
}
.wpsl-map {
height: 75vh;
}
Code Styling via JavaScript ausklappen
<script type="text/javascript">
//map.js
var map;
var marker = false;
function initMap() {
var centerOfMap = new google.maps.LatLng(46.8975, 8.2478);
var customStyles = [
{
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#000000"
}
]
},
{
"elementType": "labels.icon",
"stylers": [
{
"visibility": "off"
}
]
},
{
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#757575"
}
]
},
{
"elementType": "labels.text.stroke",
"stylers": [
{
"color": "#212121"
}
]
},
{
"featureType": "administrative",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#444444"
}
]
},
{
"featureType": "administrative.country",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#9e9e9e"
}
]
},
{
"featureType": "administrative.land_parcel",
"stylers": [
{
"visibility": "off"
}
]
},
{
"featureType": "administrative.locality",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#bdbdbd"
}
]
},
{
"featureType": "poi",
"stylers": [
{
"visibility": "off"
}
]
},
{
"featureType": "poi",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#757575"
}
]
},
{
"featureType": "poi.park",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#181818"
}
]
},
{
"featureType": "poi.park",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#616161"
}
]
},
{
"featureType": "poi.park",
"elementType": "labels.text.stroke",
"stylers": [
{
"color": "#1b1b1b"
}
]
},
{
"featureType": "road",
"elementType": "geometry.fill",
"stylers": [
{
"color": "#2c2c2c"
}
]
},
{
"featureType": "road",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#8a8a8a"
}
]
},
{
"featureType": "road.arterial",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#373737"
}
]
},
{
"featureType": "road.highway",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#3c3c3c"
}
]
},
{
"featureType": "road.highway.controlled_access",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#4e4e4e"
}
]
},
{
"featureType": "road.local",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#616161"
}
]
},
{
"featureType": "transit",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#757575"
}
]
},
{
"featureType": "water",
"elementType": "geometry",
"stylers": [
{
"color": "#ffffff"
},
{
"lightness": -75
}
]
},
{
"featureType": "water",
"elementType": "labels.text.fill",
"stylers": [
{
"color": "#3d3d3d"
}
]
}
];
</script>
Die Darstellung der angeklickten Eintragungsvorschau wurde dem Gesamtauftritt entsprechend angepasst. Es wurde ein Clustering von Eintragungen programmiert, das auf Übersichtlichkeit in tiefen Zoomstufen ausgelegt ist. Die Einzelinhalte fächern sich also erst recht ‹weit unten› auf. Einer der (wenigen) Vorteile einer GoogleMaps-Implementation ist übrigens die grosse Dokumentation und Vielfalt an Problemlösungen. Für den Ausweg nach stundenlanger Arbeit am close-Button der angeklickten Eintragungsvorschau danke ich beispielsweise dieser Lösung von Simon East.
Dokumentation Georeferenzierung
Die Georeferenzierung wird durch eine Modifikation des Simple Locator Plugins (Version 2.0.3) von Kyle Phillips gelöst. Das Zusatzmodul ermöglicht die Verknüpfung sämtlicher WordPress post types
mit Adressdaten als Strings oder in Form von numerischen Werten zu Längen- und Breitengrad. Hier wird Letzteres genutzt. Die numerischen Gradangaben können in zwei proprietären Simple Locator fields
oder in bereits existierenden custom fields
der Umgebung gespeichert werden. Da das Partizipationsmodul später diese zwei Werte $lat
und $lng
im Beitragsformular mittels JavaScipt Kartenwahl abfragen und dem Beitrag anhängen soll, werden zwei custom fields
verwendet (siehe ↓ Dokumentation Partizipation). Die Ortsabfrage stellte mich vor grosse Komplikationen, wurde schliesslich aber als map.js
wie folgt geschrieben und eingebettet.
Code JavaScript ausklappen
<script type="text/javascript" src="https://maps.googleapis.com/maps/api/js?key=AIzaSyDP4dP2xjkuAmj3wl1VdPbPN72qnoUKdAU&callback=initMap"></script>
<!--map div-->
<div id="map"></div>
<script type="text/javascript">
//map.js
var map;
var marker = false;
function initMap() {
//Hauptort Sarnen als Kartenmittelpunkt.
var centerOfMap = new google.maps.LatLng(46.8975, 8.2478);
var options = {
center: centerOfMap,
zoom: 11,
styles: customStyles
};
map = new google.maps.Map(document.getElementById('map'), options);
google.maps.event.addListener(map, 'click', function(event) {
var clickedLocation = event.latLng;
if(marker === false){
marker = new google.maps.Marker({
position: clickedLocation,
map: map,
draggable: true
});
google.maps.event.addListener(marker, 'dragend', function(event){
markerLocation();
});
} else{
marker.setPosition(clickedLocation);
}
//Get the marker's location.
markerLocation();
});
}
//This function will get the marker's current location and then add the lat/long values to our custom fields so that we can save the location.
function markerLocation(){
var currentLocation = marker.getPosition();
document.getElementById('lat').value = currentLocation.lat(); //latitude
document.getElementById('lng').value = currentLocation.lng(); //longitude
}
google.maps.event.addDomListener(window, 'load', initMap);
</script>
Code PHP ausklappen
<div hidden>
<input name="usp-custom-latitude" id="lat" type="text" value="" data-required="true" placeholder="In Karte klicken..." class="example-class-3 usp-input usp-input-custom usp-form-422">
<input name="usp-custom-longitude" id="lng" type="text" value="" data-required="true" placeholder="In Karte klicken..." class="example-class-2 usp-input usp-input-custom usp-form-422">
</div>
Die lat-
und lng-id
werden nun dynamisch (aber für die Nutzenden versteckt) weitergegeben ($lat →
usp-custom-field-1
; $lng
→
usp-custom-field-2
). Siehe ↓Dokumentation Partizipation. Die aktuelle Umsetzung der Georeferenzierung birgt mindestens zwei Defizite, siehe ↓ Defizite.
Dokumentation Partizipation & Storytelling
Die Partizipationsmöglichkeit basiert auf dem User Submitted Posts Modul von Jeff Starr (kostenpflichtige Vollversion). Im Prinzip wird so ermöglicht, über die Einbettung einer Maske via Frontend Informationen einzuspeisen, die als genuine Wordress-Beiträge im Backend verarbeitet und angezeigt werden können. Es sollen insgesamt zwölf Informationen für jeden Beitrag erhoben werden (mehr dazu siehe in der ↓Dokumentation Metadaten). Das Plugin User Submitted Posts kann die Einreichungen in sämtlichen verfügbaren post types
übergeben.20 Für den vorliegenden Fall werden die Einreichungen von Nutzer*innen als klassischer post
erstellt.
digital storytelling
Die Grundstruktur eines post
besteht aus Beitragstitel, -inhalt, -kategorie und -tags. Sie wird mit folgenden vier Feldern angesprochen: title
, content
, category
und tags
. Zentral ist neben den unten folgenden Feldern der Metadaten vor allem das Pflichtfeld content
(«Beschreibung Medienartefakt»).
In einem klassischen WordPress-Beitrag trüge diese Klasse sämtliche Textinformationen einen Blogbeitrags. Auf der vorliegenden Plattofrm werden Nutzer*innen mit diesem Feld gebeten, den Inhalt der hochzuladenden Datei möglichst umfassend zu beschreiben. Was ist in den Daten enthalten? Was ist zu sehen/zu hören/zu lesen? In welchen Kontext setzen die Nutzenden diesen Inhalt? Wie wurden die Daten erstellt? Warum wurden die Daten erstellt? Welche Konnotation oder Erinnerung verbinden sie mit dem Medienartefakt? Diese Metainformation bildet das Potenzial für digital storytelling. Ergänzt wird dieses Storytelling durch weitere, individuell geschriebene Felder.
Dokumentation Metadaten
Denn es gibt für WordPress auch die Möglichkeit, einem post
Felder anzufügen, die dieser Beitragssart nicht inherent sind. Zu diesen custom fields
schreibt die Dokumentation: «WordPress has the ability to allow post authors to assign custom fields to a post. This arbitrary extra information is known as metadata.»21
Grundsätzlich war das Ziel, ein niederschwelliges Partizipationsangebot zu präsentieren. Sicher könnten deutlich mehr Informationen von den Beitragenden erfragt werden. Die Vermutung geht jedoch dahingehend, dass dies einen Einpflegeprozess zu komplex machen könnte. Welche Informationen sind also warum von Wert für diese Plattform?
Feldname | Funktion | Input | Pflicht |
---|---|---|---|
usp_files | Datei(en) Medienartefakt(e) | file | ✓ |
category | Medienart | category | ✓ |
script.js | Karte | JavaScript | ✓ |
usp_custom_field form="422" id="2" | Breitengrad (versteckt) | number | ✓ |
usp_custom_field [form="422" id="3" | Längengrad (versteckt) | number | ✓ |
usp_name | Name Urheber*in, falls bekannt | text | |
usp_custom_field form="422" id="1" | Datum, falls bekannt | datetime | |
usp_custom_field form="422" id="4" | Protagonist*in(nen) Medieninhalt, falls ersichtlich | text | |
usp_custom_field form="422" id="5" | Institutioneller Kontext, falls ersichtlich | text | |
title | Name / Titel / Kurzbeschreibung Medienartefakt | text | ✓ |
content | Beschreibung Medienartefakt | text | ✓ |
tags | Tags | tags | ✓ |
usp_email | E-Mail-Adresse Einsender*in | text | ✓ |
usp_agree 22 | Nutzungsvereinbarung | function | ✓ |
usp_submit 23 | Button «Absenden» | function | ✓ |
E-Mail-Adresse
Fangen wir (fast) zu unterst an. Das Feld usp_email
fragt, wie bereits erwähnt, die E-Mailadresse der Nutzer*innen ab. Jeder Beitrag hat also eine nachvollziehbare Autor*innenschaft. Es wurde allerdings entschieden, die Autor*inneninformationen nicht im Frontend anzuzeigen. Sollte dies in Zukunft nötig sein, müsste ein zusätzliches custom field
abgefragt werden, da die E-Mailadresse nicht als Identifikator öffentlich geteilt werden sollte. Das Feld ist ein Pflichtfeld.
Name Urheber*in
Das erste Feld usp_name
meint folgerichtig nicht zwingend den Namen der Nutzer*innen, sondern soll die Urheber*innensschaft des eingereichten Medienartefakts abfragen. Wer eine Videoaufnahme einer durchs Melchtal fliegenden Gemse von seiner Grosssmutter zugeschickt bekommen hat, soll diese Datei hier mit Verweis auf die Grosssmutter eintragen dürfen. Der Wert dieses Feldes wird im Frontend angezeigt. Das Feld ist kein Pflichtfeld.
Datum
Das Feld usp_custom_field form="422" id="1"
fragt das Erstellungsdatum des Medienartefakts nach. Dieser Wert wird im Frontend angezeigt. Die Nutzenden werden aufgefordert, jenes Datum einzutragen, an dem das Medienartefakt entstanden ist. Die Uhrzeit spielt keine Rolle. Um Verwechslungen mit dem (womöglichen) inhaltlichen Zeitbezug zu vermeiden, wird der Tipp gegeben, dass Einträge ab 1980 und früher eher unwahrscheinlich sind. Zwar wurde überlegt, die Unterscheidung zwischen Medieninhalt und Medienartefakt für die Zeitlichkeit(en) abzubilden. Bei der Personenreferenzierung ist dies etwa gut möglich (Urheber*in vs. Einsender*in vs. Protagonist*in, siehe unten). Eine testweise Implementation eines weiteren Datenfelds wirkte aber zu überladen. Diese Erschliessungsreduktion stellt z.B. bei realweltlichen Fotografien kein Problem dar. Der im Artefakt abgebildete Zeitbezug ist mit der Artefaktentstehung ohnehin identisch. Bei Medienartefakten mit von der Quellenzeit abweichendem Enstehungsdatum (Scan einer Archivquelle, Retrodigitalisierung Videomaterial, etc.) muss auf die Erschliessung des der Quelle inheränten Zeitbezugs verzichtet werden. Diese Entscheidung wird damit gerechtfertigt, dass ein gesichertes Entstehungsdatum bereits für viele Dateien eine wichtige Information darstellt. Medienartefakte, die durch Digitalisierung historischer Belege entstanden sind, werden aber zugunsten einer einfacheren Partizipation auf diesem Weg momentan weniger gut erschlossen. Das Feld ist ein Pflichtfeld.
Längengrad/Breitengrad
Das Feld usp_custom_field form="422" id="2"
transportiert den Längengrad des Ortsbezugs des Medienartefakts. Das Feld usp_custom_field form="422" id="3"
beinhaltet den Breitengrad des Ortsbezugs des Medienartefakts. Beide Werte werden in der schliesslichen Detailansicht eines Medienartefakts angezeigt, in der EIngabemaske erhalten diese beiden Felder ihre Werte versteckt vom Javascript (↑Dokumentation Georeferenzierung). Die Beitragenden werden gebeten, eine möglichst präzise kontextuelle Verortung des Medienartefakts vorzunehmen. Unscharfe Lokalisierungen oder räumliche Kontexte sollen auf ihren wahrscheinlichsten Mittelpunkt kondensiert werden.24 Grundsätzlich gilt, dass die Beitragenden einen sinnvollen Raumbezug herstellen sollen. Genuin sinnvoll ist sicher der Entstehungsort. Wenn die originalinhaltliche Verortung unklar ist, kann stattdessen der Ort der Digitalisierung angegeben werden. Möglich und ausdrücklich erlaubt sind aber auch ‹Übersetzungsleistungen›, also die Notierung eines persönlichen Raumbezugs einer Mediendatei unabhängig zu deren Entstehungsort. Diese Raumbezüge müssen allerdings dementsprechend in der schriftlichen Beschreibung gekennzeichnet werden. Beide Felder sind automatisch ausgefüllte Pflichtfelder.
Protagonist*in(nen)
Das Feld usp_custom_field form="422" id="4"
fragt nach inhaltlichen Protagonist*in(nen) des Medienartefakts. Welche Person vermittelt den Inhalt des Medienartefakts? Welche Menschen sind massgeblich auf einer Aufnahme zu sehen? Wer ist in einer Audiodatei zu hören? Wer hat ein Dokument verfasst oder spricht darin? Dieser Wert wird im Frontend angezeigt. Das Feld ist kein Pflichtfeld.
Institutioneller Kontext
Das Feld usp_custom_field form="422" id="5"
fragt nach dem institutionellen Kontext des Medienartefakts. Welche Institution, beispielsweise ein Archiv, vermittelt den Inhalt des Medienartefakts? Bei privaten Aufnahmen werden die Einsender*innen gebeten, das Feld leer zu lassen. Dieser Wert wird im Frontend angezeigt. Das Feld ist kein Pflichtfeld.
Die values
der zwölf Metadatenfelder werden mit folgendem Befehl für jeden Beitrag eines Medienartefakts im Frontend via singular.php
angezeigt.
Code ausklappen
<?php
$post = get_post($post_id);
$title = $post->post_title;
$posttype = $post->post_type;
$file_category = get_the_category($post_id);
$permalink = get_permalink($post_id);
$link = usp_get_meta(false, 'usp-file-1');
$link_2 = usp_get_meta(false, 'usp-file-2');
$link_3 = usp_get_meta(false, 'usp-file-3');
$link_4 = usp_get_meta(false, 'usp-file-4');
$attached_files = array();
$attached_file_types = array();
for ($i = 1; $i <= 4; $i++) {
$file_key = 'usp-file-' . $i;
$file_url = usp_get_meta(false, $file_key);
if (!empty($file_url)) {
$attached_files[] = $file_url;
$file_category = get_the_category($post_id);
$attached_file_types[] = !empty($file_category) ? $file_category[0]->name : '';
}
}
//Überprüfen, ob es sich um einen //"Audio"- oder "Video"-Beitrag oder um //einen Beitrag in der Kategorie "Bild" //oder "Dokument" mit zwei oder mehr //Dateianhängen handelt
if (
($file_category[0]->name === 'Audio' || $file_category[0]->name === 'Video')
|| (($file_category[0]->name === 'Bild' || $file_category[0]->name === 'Dokument') && count($attached_files) >= 2)
) {
echo '<div class="linie"></div>';
echo '<div class="metadaten">';
echo '<b>Wiedergabe Medienartefakt(e)</b>';
echo '<p><br></p>';
//Angehängte Dateien anzeigen
foreach ($attached_files as $index => $file_url) {
$file_type = $attached_file_types[$index];
//Wrapper-Div mit 50% Breite für jede Datei, um sie in einer Reihe anzuzeigen
$wrapper_style = (count($attached_files) >= 2) ? 'width: 50%; box-sizing: border-box; float: left; padding: 1rem 1rem;' : 'width: 100%; box-sizing: border-box;';
echo '<div class="file-wrapper" style="' . esc_attr($wrapper_style) . '">';
//Dateityp überprüfen und entsprechend anzeigen
if ($file_type === 'Bild') {
//Bild als klickbaren Link anzeigen
echo '<a href="' . esc_url($file_url) . '" target="_blank" rel="noopener noreferrer"><img src="' . esc_url($file_url) . '" alt="Bild" style="width: 100%;"></a>';
} elseif ($file_type === 'Video') {
//Video mit Player ohne Link anzeigen
echo '<video controls style="width: 100%;"><source src="' . esc_url($file_url) . '" type="video/mp4"></video>';
} elseif ($file_type === 'Dokument') {
//Dokument als klickbaren Link anzeigen (sofern es sich um ein Bild handelt)
echo '<a href="' . esc_url($file_url) . '" target="_blank" rel="noopener noreferrer"><img src="' . esc_url($file_url) . '" alt="Bild" style="width: 100%;"></a>';
} elseif ($file_type === 'Audio') {
//Audio mit Player ohne Link anzeigen
echo '<audio controls style="width: 100%;"><source src="' . esc_url($file_url) . '" type="audio/mp3">Ihr Browser unterstützt das Audio-Tag nicht.</audio>';
} else {
//Andere Dateitypen als Text anzeigen
echo esc_html($file_url);
}
echo '</div>'; // Wrapper schließen
}
echo '<div style="clear: both;"></div>';
echo '</div>'; // metadaten-Div-Tag schließen
}
?>
<div class="metadaten">
<b>Metadaten</b><br>
<p><?php echo "Name / Titel / Kurzbeschreibung Medienartefakt: " . $title . ''; ?></p>
<p><?php echo "Urheber*in, falls bekannt: " . usp_get_meta(false, 'usp-author'); ?></p>
<p><?php echo "Protagonist*innen Medieninhalt, falls ersichtlich: " . usp_get_meta(false, 'usp-custom-protagonist'); ?></p>
<p><?php echo "Institutioneller Kontext, falls ersichtlich: " . usp_get_meta(false, 'usp-custom-institution'); ?></p>
<p><?php echo "Datum Entstehungskontext: " . usp_get_meta(false, 'usp-custom-datum'); ?></p>
<p><?php echo "Breitengrad Ortsbezug: " . usp_get_meta(false, 'usp-custom-latitude'); ?></p>
<p><?php echo "Längengrad Ortsbezug: " . usp_get_meta(false, 'usp-custom-longitude'); ?></p>
<p><?php echo "Medienartefakt ID: " . usp_get_meta(false, 'usp-post-id'); ?></p>
<p><?php
$tags = get_the_tags();
if ($tags) {
echo 'Tags: ';
foreach ($tags as $tag) {
$tag_link = get_tag_link($tag->term_id);
echo '<a href="' . esc_url($tag_link) . '">' . esc_html($tag->name) . '</a>, ';
}
}
?></p>
<p><?php echo "Medienart: " . get_the_category($id)[0]->name . '</p>'; ?></p>
<p><?php echo "URI: " . $permalink; ?></p>
<p>Lizenz: Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International</p>
<p> </p>
<p> </p>
</div>
<div class="metadaten">
<b>Direktlink(s)</b><br>
<p>
<?php
echo '<a href="' . esc_url($link) . '">' . esc_html($link) . '</a><br>';
?>
</p>
<p>
<?php
if (!empty($link_2)) {
echo '<a href="' . esc_url($link_2) . '">' . esc_html($link_2) . '</a><br>';
}
if (!empty($link_3)) {
echo '<a href="' . esc_url($link_3) . '">' . esc_html($link_3) . '</a><br>';
}
if (!empty($link_4)) {
echo '<a href="' . esc_url($link_4) . '">' . esc_html($link_4) . '</a><br>';
}
?>
</p>
</div>
Dokumentation Dithering via CSS
In einer ersten Fassung wurde Medieneinbettungen ein Dithering-Effekt via CSS zugewiesen. Die oben als «Trennschicht» beschriebene Körnigkeit wurde hierfür als PNG/Base64 im mix-blend-mode: overlay
eingebunden. Der Hash wurde zur Übersichtlichkeit dieser Seite im Code unten entfernt. Die Ebene wurde animiert, um den Effekt von genuinen Bildverunreinigungen der Medieninhalte abzuheben und die interpretative Wirkung der «Trennschicht» zu betonen.
Code ausklappen
body:after {
animation: grain 5s steps(10) infinite;
background-image: url(#);
mix-blend-mode: overlay;
content: "";
height: 300%;
left: -50%;
opacity:.5;
position: fixed;
top: -110%;
width: 300%;
pointer-events:none;
}
@keyframes grain {
0%, 100% { transform:translate(0, 0) }
10% { transform:translate(-45%, -10%) }
20% { transform:translate(-15%, 5%) }
30% { transform:translate(7%, -25%) }
40% { transform:translate(-5%, 25%) }
50% { transform:translate(15%, 10%) }
60% { transform:translate(15%, 0%) }
70% { transform:translate(0%, 15%) }
80% { transform:translate(3%, 35%) }
90% { transform:translate(-10%, 10%) }
}


Es wurden zwei Muster (Raster und Filmkorn) ausprobiert. Die längste Zeit war das Muster auf der rechten Seite im Einsatz. Ein Testpublikum fand die so erreichte Darstellung allerdings zu unruhig. Der als zumutbar eruierte opacity
Wert war mit 0.1
allerdings so gering, dass mittlerweile darauf verzichtet wird.
Dokumentation FAIR-Prinzipien, Linked Open Data und Ontologien
Die vorliegende Plattform wird durch das WordPress CMS betrieben. Was bedeutet die Toolwahl und der bis hierhin dokumentierte Seitenaufbau für die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit? Die folgenden Überlegungen basieren auf den grundlegenden Ideen von Tim Berners-Lee, beziehen sich aber auch auf neuere Debattenbeiträge und das Konzept Linked Open-Data.25
Auffindbarkeit
Das Raumdepot arbeitet mit eindeutigen IDs und verwendet persistente, dereferenzierbare URIs, die bei der Einreichung einmalig und automatisch generiert werden.26 Auf proprietäre post types
bei der Georeferenzierung und Partizipation wurde im Sinne einer maschinenlesbaren und -interpretierbaren Datenstruktur verzichtet. Für eine erhöhte Auffindbarkeit werden die oben aufgeführten Metadaten zudem via einer JSON-LD- Datenstruktur von schema.org automatisiert aufbereitet. Dabei handelt es sich jedoch ausdrücklich nicht um L(O)D im klassischen Sinne, sondern lediglich um ein Tool zur verbesserten Maschinenlesbarkeit für SEO.27 Der Google-Test zeigt immerhin dementsprechend maschinenlesbare Einträge.
Auslesebeispiel JSON via Google anzeigen
<link rel="https://api.w.org/" href="https://artefacts.maximilianlederer.ch/wp-json/" />
<link rel="EditURI" type="application/rsd+xml" title="RSD" href="https://artefacts.maximilianlederer.ch/xmlrpc.php?rsd" />
<meta name="generator" content="WordPress 6.4.2" />
<link rel="alternate" type="application/ld+json" href="https://artefacts.maximilianlederer.ch?format=application/ld+json" title="Structured Descriptor Document (JSON-LD format)">
<script type="application/ld+json" data-schema="2501-post-Default">
{
"@context": "https:\/\/schema.org\/",
"@type": "Blog",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch#Blog",
"headline": "Raumdepot",
"description": "Der Prototyp eines geografrischen B\u00fcrger*innenarchivs",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch",
"hasPart": [
{
"@type": "ScholarlyArticle",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2807",
"headline": "Bachforelle Schyybach",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2807",
"datePublished": "2023-12-17",
"dateModified": "2023-12-17",
"mainEntityOfPage": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2807",
"author": {
"@type": "Person",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/author\/eingereicht#Person",
"name": "Eingereicht",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/author\/eingereicht",
"identifier": 2,
"image": {
"@type": "ImageObject",
"@id": "https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/c881686c4d0178e1758d33cbee82ebd2?s=96&d=mm&r=g",
"url": "https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/c881686c4d0178e1758d33cbee82ebd2?s=96&d=mm&r=g",
"height": 96,
"width": 96
}
},
"publisher": {
"@type": "Person",
"name": "Raumdepot"
},
"image": {
"@type": "ImageObject",
"@id": "http:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/12\/black.png",
"url": "http:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/12\/black.png",
"width": 2,
"height": 2
},
"wordCount": 93,
"keywords": ["1.Mai", "Fischerei", "Gegenwart", "Wald"]
},
{
"@type": "ScholarlyArticle",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2524",
"headline": "Sewenalpsee im Mai",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2524",
"datePublished": "2023-12-16",
"dateModified": "2023-12-16",
"mainEntityOfPage": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/2524",
"author": {
"@type": "Person",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/author\/eingereicht#Person",
"name": "Eingereicht",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/archive\/author\/eingereicht",
"identifier": 2,
"image": {
"@type": "ImageObject",
"@id": "https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/c881686c4d0178e1758d33cbee82ebd2?s=96&d=mm&r=g",
"url": "https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/c881686c4d0178e1758d33cbee82ebd2?s=96&d=mm&r=g",
"height": 96,
"width": 96
}
},
"publisher": {
"@type": "Person",
"name": "Raumdepot"
},
"image": {
"@type": "ImageObject",
"@id": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/12\/2023-12-16_657de8d89c5b9_IMG_20230504_133907-scaled.jpg",
"url": "https:\/\/artefacts.maximilianlederer.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/12\/2023-12-16_657de8d89c5b9_IMG_20230504_133907-scaled.jpg",
"height": 2560,
"width": 1920
},
"wordCount": 8,
"keywords": ["1.Mai", "Fischerei", "Sewenalp"]
}
]
}
</script>
[…]
Zugänglichkeit
Die Zugänglichkeit der Daten ist meiner Meinung nach sehr gut gewährleistet. So wurde einerseits für alle unterschiedlichen Medientypen eine Direktanzeige im Browser programmiert (siehe Code am Ende der ↑Dokumentation Metadaten). Zudem werden gut auffindbare Links zum Download der Rohdaten platziert. Somit wird auch auf der Ebene der dateieigenen Informationen (z.B. EXIF) nicht «hinter dem Berg gehalten».
Interoperabilität

Linked Open Data wäre von Natur aus interoperabel und kann eine grundlegende Rolle bei der Umsetzung des ‚I‘ in FAIR zu spielen. Wenn sich WordPress doch nur LOD-kompatibel betreiben liesse… Das CMS basiert auf einer SQL-Datenbank. Deren Informationen können grundsätzlich nach der oben skizzierten Metadatenstruktur ausgelesen und in alle gängigen Formate (XML, RDF, etc.) weitergereicht werden. Abgesehen von der weiter oben erwähnten schema.org-Anbindung habe ich aber keinen Weg gefunden, die eingereichten (Meta-)Daten in triples anzulegen, als knowledge graph anzeigbar zu machen oder das Wissen mit einer Ontologie zu referenzieren. Ich weiss momentan nicht einmal, wo ich mit einer Suche nach technischen Lösungen beginnen müsste – abgesehen von neuen aber sehr teuren AI-Werkzeugen mit WordPress-Implementation oder kostenlosen aber mittlerweile nicht mehr replizierbaren Lösungen.
Der springende Punkt dabei ist das Ziel einer niederschwelligen Partizipation. Wie also ohne Aufwand und Vorwissen die richtigen Daten(-verbindungen) von den Einreichenden selbst zugewiesen werden könnten. In meinem Kopf stelle ich mir ein realistisches Szenario so vor: Um die Anbindung an bestehende Ontologien gleichzeitig niederschwellig und bereichernd zu gestalten, könnte die Verknüpfung der Einreichungen mit einer Kombination der CIDOC-Standards CRMdig, CRMsci und CIDOCgeo grösstenteils im Hintergrund geschehen. Zentrales Argument wäre beispielsweise das $Datum Entstehungskontext
als temporal entity. Wird von grundsätzlich bekannten Herstellungszeiten ausgegangen, böte sich beispielsweise D7 Digital Machine Event
in CRMdig an. Durch die in CRMsci bekannten Klassen S15 Observable Entity
, S4 Observation
und S19 Encounter Event
gelänge hingegen ein Fokus auf den Begegnungscharakter der den Artefakten zugrundeliegenden Realereignissen. Auch für die Autor*innenschaft, den Ortsbezug oder beispielsweise die Medienart finden sich in allen drei Modellen gangbare Lösungen. Mit dem Gefühl, dass das doch eigentlich möglich sein müsste, stufe den Punkt der Interoperabilität vorerst als nicht erreicht.29
Wiederverwendbarkeit
Zur Wiederverwendbarkeit sagen FAIR-Richtlinien vor allem, dass «(Meta) data should be sufficiently well-described and rich that it can be automatically (or with minimal human effort) linked […] with other data sources» und dass «Published Data Objects should refer to their sources with rich enough metadata and provenance to enable proper citation».30 Ich denke, dass die hier gesammelten Medienartefakte von den Beitragenden ausreichend beschrieben und von Dritten eindeutig zitiert werden können. Wahrscheinlich lassen sie sich deshalb grundsätzlich recht sinnvoll weiter- und wiederverwenden. Wie bereits ausgeführt, sind neben der wörtlichen Artefaktbeschreibung und den weiteren Metadaten auch die Rohdaten als Links vorhanden. Die Nutzungsbedingungen der Creative Commons Lizenz (CC BY – Namensnennung 4.0 International) sind ebenfalls für jedes Artefakt verlinkt.
Hierzu abschliessend noch einmal die fünf-Sterne-Skala von Berners-Lee:
★ Mache deine Daten im Web verfügbar (unabhängig vom Format) unter einer offenen Lizenz.
Tim Berners-Lee31
★★ Stelle sie als strukturierte Daten zur Verfügung (z. B. Excel anstelle eines Bildscans einer Tabelle).
★★★ Stelle sie in einem nicht-proprietären offenen Format zur Verfügung (z. B. CSV anstelle von Excel).
★★★★ Verwende URIs zur Kennzeichnung von Dingen, damit Menschen auf deine Daten zeigen können.
★★★★★ Verlinke deine Daten mit anderen Daten, um Kontext bereitzustellen.
Die hier dokumentierte Plattform wurde als Prototyp entwickelt. Zur Dokumentation und zum Punkt der Wiederverwendbarkeit sei zum Schluss erwähnt, dass das Raumdepot auf meinem persönlichen Server läuft und somit den Vor- und Nachteilen einer privaten Initiative unterliegt.
Defizite und Schlussbetrachtung
Recherche und Toolwahl
Die Entscheidung für WordPress bringt Vor- und Nachteile. Hiervon ist in allen folgenden Punkten die Rede. Grundsätzlich habe ich durch die gewählten Tools im Ansatz erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. In puncto Toolwahl will ich aber vermerken, dass ich gegen Schluss der Arbeit auf eine weitere Systemlösung aufmerksam wurde. Die Museumsapplikation CollectiveAccess (Providence/ Pawtucket2) sieht zumindest so aus, als könnte sie eine ontologiebasierte – und somit FAIRere – Einpflegung der Daten bei gleichzeitiger visueller Gestaltungsfreiheit auch für Projekte mit wenig Ressourcen ermöglichen.
Georeferenzierung
Die räumliche Verortung der Einreichungen ist ein Hauptziel dieser Plattform. Zwei dafür wichtige Punkte konnten (noch) nicht realisiert werden. Zum einen ist die Darstellung via Google Maps im Vergleich zu dem selbsterstellten Kartenmaterial via Mapbox Tileset
schade. Zusatzinformationen wie Höhenlinien oder Verwaltungsräume (Naturschutzgebiete etc.) können durch Google Maps momentan nicht mit einbezogen werden. Zum anderen birgt die aktuelle Lösung via JavaScript-Einbettung keine Möglichkeit, den Raumbezug anders als in einem einzigen Breiten- und Längengrad auszuweisen. Während eine sekundäre Verortung für jede Einreichung dabei technisch noch relativ einfach zu lösen wäre (eine zweite Karteneinbettung mit anderen Identifikatoren), ist eine ungenaue Verortung, etwa als Perimeter, Sphäre oder Linie mit Google Maps nicht möglich. Persönlich schätze ich den Verlust an Information hier gross ein, da eine Zuordnung an einen einzigen, präzisen Standort in den seltensten Fällen organisch sein wird.32 Ausnahme hiervon ist wohl der faktische Entstehungsort des Medienartefakts. Das Treweler-Plugin würde diese Unschärfen ermöglichen. Leider war die Umsetzung einer partizipativen Lösung nicht bis zur Abgabe möglich.
Ausblick
Mir schweben aktuell drei Erweiterungen mit Mehrwert vor. Zum einen soll ermöglicht werden, Einzelbeiträge, ganze Schlagwortsammlungen oder das gesamte Archiv als Data-Dump bereit zu stellen. Dies müsste ohne grössere Schwierigkeiten – zumindest als .csv-Export – zu lösen sein. Eventuell liessen sich sogar .zip-Pakete inklusive der Mediendateien automatisiert generieren.
Zum anderen fände ich die Beschäftigung mit dem Thema der Historizität wichtig und die Implementation eines Zeitstrahls interessant. Hierzu müssten die Datenformate vom aktuellen String-Format in ein maschinenlesbares Format übersetzt werden à la time.strptime
und Ausnahmen (z.B. fehlende Tages- und Monatsangaben) gehandhabt werden. Anschliessend läge eine Datengrundlage vor, die sich auf die eine oder andere Weise als interaktiver Zeitstrahl darstellen lassen müsste. Eine Implementation auf Kartenbasis wäre technisch vermutlich anspruchsvoll.
Schliesslich und zuletzt bleibt die bereits angesprochene Überarbeitung der Datenstruktur hin zu einem triple-basierten Format ein Desiderat. Wie dies partizipativ zu machen wäre, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Würde es allerdings gelingen, läge mit WordPress in meinen Augen auch für gewisse Archivanwendungen ein System mit grosser Community, schlankem Code und schier endloser Erweiterungsmöglichkeit vor.
Als abschliessende Bemerkung dieses Ausblicks sei ein letztes Mal darauf verwiesen, dass es sich bei dem vorliegenden Prototypen um genau das handelt: ein unfertiges Experiment. Eine Veröffentlichung des Projekts mit der effektiven Absicht der Sammlungstätigkeit bedürfte vorderhand Antworten auf zentrale Fragestellungen, wie z.B. Datenschutz, Inhaltskontrolle, Haftungsfragen, Moderation, Beteiligungsmöglichkeiten über das Einreichen hinaus etc.).
Fussnoten
- Siehe https://www.philhist.unibe.ch/studium/studienprogramme/master_minorstudienprogramm_digital_humanities/index_ger.html. ↩︎
- Echo via https://www.echotopos.ch/location/wisi_bucher, © echotopos.ch; Für Viehabsperrung siehe Maximilian Lederer, Holzschild Absperrung Buckhittli (), Medienartefakt vom 16.05.2020, 8.20261244697519/46.90981897652665, ID: 1496, eingereicht am 04.12.2023, abgerufen am 20.12.2023, https://artefacts.maximilianlederer.ch/archive/1496; Für Archivalie aus dem Staatsarchiv Kanton Obwalden siehe Maximilian Lederer (1994-), «Dies schöne Wort» Vernahmeprotokoll Hutter (Staatsarchiv Kanton Obwalden), Medienartefakt vom 21.04.2021, 8.270913564966417/46.94061395356249, ID: 1730, eingereicht am 05.12.2023, abgerufen am 20.12.2023, https://artefacts.maximilianlederer.ch/archive/1730 ↩︎
- «While the hoarding of physical objects has been extensively explored, there is little research relating to the hoarding of digital materials.», Thorpe Susan et. al., Exploring aspects of the cognitive behavioural model of physical hoarding in relation to digital hoarding behaviours, in: Digit Health. 2019, S. 1. doi: 10.1177/2055207619882172; Vgl. auch Gatchalian, Gayle, Hoarding the Ethereal: How We Have More Things (and More Problems) but with Less Clutter, Entwurf, New York 2011; Motivation für kleine und grössere Projekte der Raumerkundung (wie z.B. dem PIA) mag immer auch ein wenig die «Sehnsucht des Kartografen» auf erschliessendes Verständnis sein, vgl. Berg, Stephan (Herausgeber), Die Sehnsucht des Kartografen, Ausstellungskatalog, Hannover 2003. ↩︎
- Zum Konzept des mapping siehe Prätext in: Busse, Klaus-Peter, Kunstpädagogische Situationen kartieren, hg. von Karl-Josef Pazzini, Eva Sturm, Wolfgang Legler, Torsten Meyer, Hamburg 2007, S. 7-40. ↩︎
- Wenn ich über Raum nachdenke, kann ich keine Reihenfolge feststellen, in der ich zwischen physischer Ausdehnung und kultureller Bühne unterscheide. Raum meint für mich Tatsache und Projektion, objektive Einheit und subjektive Wahrnehmung, gleichzeitig. Was Raum ist, wo (ein) Raum ist, wie er geschieht und sich konstituiert, möchte ich hier deshalb nicht ausführen. Siehe hierzu zum Beispiel die beiden Kapitel zum Überblick: Ebeling, Knut, Historischer Raum: Archiv und Erinnerungsort, S. 121-133 und: Sasse, Sylvia, Poetischer Raum: Chronotopos und Geopoetik, S. 294-308; in: Raum. Ein interdisziplinäres Handbuch, hg. von Stephan Günzel, Stuttgart 2010; Ich sehe eine grundsätzliche Problematik von «Volkskultur» und der ihr inheränten, essenzialistischen Idee von abgeschlossener Räumlichkeit. Vgl. hierzu für die Schweiz, im Ansatz: Eggmann, Sabine, „Volkskulturelles“ Kontingenzmanagement – Zur diskursiven Begriffsarchitektur von „Volkskultur“ am Anfang des 21. Jahrhunderts, in: Doing Society. „Volkskultur“ als gesellschaftliche Selbstverständigung, hg. von Sabine Eggmann und Karoline Oehme-Jüngling, Basel 2013, S. 98-110; Siehe auch Busse, Prätext, S. 24f.; Wer mag, kann es sich auch bzgl. zeitlicher Provinienz von Medienartefakten mühsam machen und sich beispielsweise bei digitalen Bilderzeugnissen fragen, ob die in mehreren Bauteilen versetzt prozessierten Aufnahmen überhaupt in einem Moment entstanden sind? Fototheoretisch könnte man zudem ergänzen, wie kurz eine Gegenwart sein muss, dass sie als singuläre Einheit in einer persistenten Belichtung Platz findet. Schliesslich kann man mit Zeithistorikern auch bezüglich «der» Zeit an sich kritisch sein, vgl. Achim Landwehr, Alte Zeiten, Neue Zeiten. Aussichten auf die Zeitgeschichte, in: ders. (Hg.), Frühe Neue Zeiten. Zeitwissen zwischen Reformation und Revolution, Mainz 2014, S. 9-40, hier S. 15. ↩︎
- Busse, Klaus-Peter, Den Atlas öffnen, Universität Koblenz 2012, S. 6. ↩︎
- Damit verbunden sind konkrete Ansprüche und Umsetzungen in drei Themenfeldern (technische Informationen finden sich in der Dokumentation ↓). ↩︎
- Siehe hierzu etwa Baudry, J., Tancoigne, É., & Strasser, B. J., Turning crowds into communities: The collectives of online citizen science. Social Studies of Science, 52(3), 2022, S. 399-424. https://doi.org/10.1177/03063127211058791. ↩︎
- «Einerseits ermöglicht es [digital storytelling] einen persönlichen Zugang und eine individuelle Perspektive auf (stadt-)geschichtliche Ereignisse oder auf Museumsobjekte, die durch andere Quellen und Objekte nicht erfahrbar wären. Andererseits bezieht es die Bevölkerung in die Museumsarbeit ein und führt im Idealfall zu einer neuen Form von Teilhabe an den Museumsaufgaben.», Open Up! Museum. Wie sich Museen den neuen digitalen Herausforderungen stellen – Ein Leitfaden aus Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, S. 33. ↩︎
- Siehe hierzu eingehend Jeller, Daniel, Die Archivalie im Zeitalter ihrer digitalen Reproduzierbarkeit, Wien 2013, S. 35-42. ↩︎
- «Die Topothek ist das kollaborative Online-Archiv, das in lokalen Einheiten betrieben wird. Sie ist ein regionalhistorisches Nachschlagewerk, dessen Schwerpunkt auf der Sicherung und Sichtbarmachung von privatem historischem Material liegt.», https://www.topothek.at/de/was-ist/, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Benjamin, Walter, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Detlev Schöttker (Hg.), Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit und weitere Dokumente, Frankfurt am Main 2007, S. 7–50, hier 10; Im Jahr 1936 widmete sich Walter Benjamin in diesem Aufsatz erstmals der Reflexion über das Verhältnis zwischen Kunst und ihrer Reproduktion mittels technischer Apparaturen. Die rasante Evolution technischer Instrumente war zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unvorhersehbar. Die aufgeworfenen Fragestellungen, insbesondere jene zur Beziehung zwischen dem Original, der technischen Reproduktion und dem Rezipienten beider bzw. der Gesellschaft, haben nichts von ihrer Relevanz eingebüsst. ↩︎
- Daniel Jeller schlägt den Begriff des Digitalisats vor. Ein Digitalisat meint bei ihm eine quasi unbegrenzt komplexe digitale Repräsentation eines analogen Objekts, die verschiedene Facetten des Originals je nach Zielsetzung gemeinsam und in angemessener Form einem Rezipienten präsentiert, vgl. Jeller, Daniel, Die Archivalie im Zeitalter ihrer digitalen Reproduzierbarkeit, Wien 2013, S. 35f. Der Begriff des Artefakts eröffnet gegenüber dem Begriff des Digitalisats aber in meiner Wahrnehmung ein weiteres Bedeutungsfeld. In einem Medienartefakt ist ‹Etwas› Artefakt geworden, nicht zwingend ein Medieninhalt. Als Digitalisate werden dahingehend üblicherweise digitalisierte Medieninhalte verstanden. ↩︎
- Vgl. Wieland, Magnus, Aura – Von der Dignität zur Digitalität des Dokuments, in: Schauplatz Archiv, Berlin 2019, S. 89-105, https://doi.org/10.1515/9783110656725-007; Für Repräsentation und Wiedergabe stellvertretend behandelt an dieser Stelle: Boehm, Gottfried, Wie Bilder Sinn erzeugen Die Macht des Zeigens, Berlin 2010, speziell das Kapitel: Jenseits der Sprache? Anmerkungen zur Logik der Bilder, S. 34-54. ↩︎
- Abbildung aus Fischer, Peter/ Hofer, Peter, Lexikon der Informatik, 15. überarbeitete Auflage, Berlin/Heidelberg, S. 561 [invertiert]. ↩︎
- Ich werde den Begriff Metadaten im Folgenden als Sammelbegriff für jene «Daten über Daten» verwenden, die ein Medienartefakt auf dieser Plattform flankierend ergänzen, siehe Jeller, Archivalie, S. 25. ↩︎
- Denn die Kuration und Durchsuchbarkeit ist im hermeneutischen Sinne auch «a limited method. Search struggles to deal with what lies outside a set of results. In returning only the terms one enters, a search filters out any alternative hypotheses. For historians, this poses particular challenges, as the language and ways of organizing knowledge in the past often differ significantly from contemporary terms and patterns of thought.»,(Robertson, Stephen: The Differences between Digital Humanities and Digital History, in: Debates in the Digital Humanities 2016, https://dhdebates.gc.cuny.edu/read/65be1a40-6473-4d9e-ba75-63805a72138/section/ed4a1145-7044-429-a898-5ff8691b6628#en305r, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Was das Omeka Front- und Backend potenziell für eine Datenerhebung und -darstellung leisten kann, zeigt das SNF-Projekt PIA («Participatory Image Archives») mehrerer Schweizer Hochschulen, siehe https://about.participatory-archives.ch/de/. Bei meinem Versuch mit einem selbstgehosteten Omeka-Build fehlte mir etwa zur visuellen Modifikation des Frontends die Zeit und das Einstiegswissen.; Siehe hierzu auch den Vortrag von Ulrike Felsing, Max Frischknecht und Adrian Demleitner, Participatory Interfaces for Photo Archives | Photo Archives VIII 09, https://vimeo.com/showcase/9527877/video/710267673; Mit publics-arts.ch/ ist eine weitere partizipative, visuell eigenständige Plattform auf Basis von Omeka in Betrieb. Auch sie erhält Unterstützung vom SNF. ↩︎
- Siehe https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/boundaries3d.html und https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/height/dhm25.html. ↩︎
- Ab Installation kennt WordPress: Beitrag (Post Type: ‘
post
’), Seite (Post Type: ‘page
’), Anhang (Post Type: ‘attachment
’), Revision (Post Type: ‘revision
’), Navigation (Post Type: ‘nav_menu_item
’), Block Templates (Post Type: ‘wp_template
’), Template-Teile (Post Type: ‘wp_template_part
’), siehe https://developer.wordpress.org/themes/basics/post-types/, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎ - Siehe https://wordpress.org/documentation/article/assign-custom-fields/, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Dieses Feld sieht den
custom fields
ähnlich. Es wird dem Beitrag aber nicht alscustom field
angefügt, sondern beinhaltet eine als Shortcode getarnte Funktion.usp_agree
macht auf die Nutzungsvereinbarung des Raumdepots aufmerksam. ↩︎ - Dieses Feld sieht den
custom fields
ähnlich. Es wird dem Beitrag aber nicht alscustom field
angefügt, sondern beinhaltet eine als Shortcode getarnte Funktion.usp_submit
sendet das Formular per Button ab. ↩︎ - Der Frage, wie sich räumlicher Unschärfe methodisch angenähert werden könnte, kann hier nicht weiter diskutiert werden, siehe Defizite und Schlussbetrachtung; Vgl. dazu auch grundlegend Martin-Rodilla, Patricia et. al., Qualifying and Quantifying Uncertainty in Digital Humanities: A Fuzzy-Logic Approach, in: TEEM’19: Proceedings of the Seventh International Conference on Technological Ecosystems for Enhancing Multiculturality, 2019, S. 788–794, https://doi.org/10.1145/3362789.3362833; «Calculating Uncertainties» im Bezug auf Georeferenzierung ist kein reines Problem der digitalen Geiseswissenschaften, siehe Kapitel 3.3 in: Chapman, Arthur D./Wieczorek John R., Georeferencing Best Practices, Copenhagen 2020, https://doi.org/10.15468/doc-gg7h-s853; Für einen Lösungsvorschlag siehe Ślusarski, Marek/Jurkiewicz, Magdalena, Visualisation of Spatial Data Uncertainty. A Case Study of a Database of Topographic Objects, in: ISPRS International Journal of Geo-Information 9, 2020, https://doi.org/10.3390/ijgi9010016. Für die hier vorliegende Plattform müsste es eigentlich möglich sein, anhand einer numerischen Toleranzeingabe einen (Unsicherheits-)Radius für die Koordinaten aufzuziehen und bei jeder Eintragung zu hinterlegen. Das verwendete Plugin [wp_simple_locator] lässt immerhin bereits selbst Suchdistanzen zu den eingetragenen Koordinaten zu: [distances=“5,10,20,50,100″] . Eine völlig neue Lösung mit GeoJSON hätte hingegen beispielsweise den Vorteil, anhand der Typen MultiPolygon, MultiLineString, und MultiPoint auch räumliche Sphären anstatt nur Koordinaten einpflegen zu können, siehe Wright, Mac, More than you ever wanted to know about GeoJSON, online, https://macwright.com/2015/03/23/geojson-second-bite#multi-geometries, abgerufen am 20.12.2023 ↩︎
- Die Linked Open Data-Bewegung wendet die Linked Data-Prinzipien auf offene Daten an und zielt darauf ab, strukturierte Daten im Web zu veröffentlichen. Dadurch werden Daten nicht nur für die Anzeige und den Zugriff verfügbar, sondern auch strukturiert, um deren effektive Manipulation, Nutzung und Wiederverwendung zu ermöglichen, vgl. Berners-Lee, Tim, Linked Data – Design Issues, 2006, online unter: https://www.w3.org/DesignIssues/LinkedData.html und Hasnain, Ali/Rebholz-Schuhmann, Dietrich, Assessing FAIR Data Principles Against the 5-Star Open Data Principles, in: The Semantic Web: ESWC 2018 Satellite Events, edited by Aldo Gangemi et. al, Cham 2018,S. 469–77, https://doi.org/10.1007/978-3-319-98192-5_60; Für eine übersichtliche Aufzählung siehe «FAIR Guiding Principles» bei https://force11.org/info/guiding-principles-for-findable-accessible-interoperable-and-re-usable-data-publishing-version-b1-0/; Siehe auch Wilkinson, Mark D. et al., Comment: The FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship, in: Scientific Data, 2016, 10.1038/sdata.2016.18, abgerufen am 20.12.2023; Die FAIR-Prinzipien bieten Richtlinien für das Datenmanagement, sind jedoch im Gegensatz zu Linked Data kein Protokoll oder Standard. Das Linked Data-Protokoll kann jedoch vollständig FAIR sein, wenn es richtig implementiert wird. ↩︎
- Zu Sinn und Unsinn eigener URIs und LOD vgl. https://programminghistorian.org/en/lessons/intro-to-linked-data, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Müller, Michael, Auf dem Prüfstand – Systeme zur Sammlungsdokumentation, 2021, https://dns.hypotheses.org/152, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Grafik nach Bruseker, George/Carboni, Nicola, A, Cultural Heritage Data Management: The Role of Formal Ontology and CIDOC CRM. Quantitative Methods in the Humanities and Social Sciences, 2017, 93–131, S. 112. ↩︎
- Diese beiden Beiträge zeigen womöglich erste Schritte: https://veronahe.wordpress.com/2023/09/25/breaking-the-myths-take-the-time/; https://blogs.pjjk.net/phil/wordpress-as-a-semantic-web-platform, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- https://force11.org/info/guiding-principles-for-findable-accessible-interoperable-and-re-usable-data-publishing-version-b1-0/, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- https://www.w3.org/2011/gld/wiki/5_Star_Linked_Data, abgerufen am 20.12.2023. ↩︎
- Vgl. Fussnote 23. ↩︎
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Maximilian Lederer
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